Tel: 05021 - 91 21 10
365 Tage Notdienst

    Allgemeine Fragen

    - Kann ich mit einem Arzt sprechen?

    Gerne beraten wir Sie in allen medizinischen Fragen rund um Ihr Tier. Das geht am besten, wenn wir den Gesundheitszustand Ihres Lieblings vor Ort in Augenschein nehmen können. Ferndiagnosen können wir leider nicht stellen, sodass auch Emails mit der Schilderung der Probleme meistens nicht weiterführen. Daher bitten wir Sie, besser gleich einen Termin zur Vorstellung Ihres Tieres zu vereinbaren.

    Wenn Sie allerdings Fragen zu einer kürzlich durchgeführten Behandlung Ihres Tieres oder zu einem aktuell von uns für Ihr Tier aufgestellten Therapieplan haben, können Sie diese selbstverständlich per Telefon oder Email an uns richten.

    - Können Sie mir die Kosten der anstehenden Untersuchungen und Operationen nennen?

    Bevor wir unsere Patienten nicht kennengelernt und untersucht haben, ist es unmöglich, eine genaue Kostenschätzung für Untersuchungen, die Behandlung oder eine eventuell erforderliche Operation zu erstellen. Die Kolleginnen des Rezeptionsteams können Ihnen für einige Routineoperationen und Untersuchungen ungefähre Kosten nennen, welche sich aber nach den Erkenntnissen einer Untersuchung vor Ort meist besser einschätzen lassen.

    - Warum gibt es immer wieder Wartezeiten?

    Wir sind alle bemüht, Ihr Tier schnellstmöglich zu untersuchen und zu behandeln, aber leider entstehen auch Wartezeiten.

    Einige Gründe hierfür können sein:

    Unterschiedliche Untersuchungen haben einen zum Teil erheblich unterschiedlichen Aufwand.

    Zudem kann es sein, dass bei Ihrem Tier eine spezielle Untersuchungstechnik angewandt wird, die nur an einem Teil der vorhandenen Diagnosegeräte verfügbar ist. Aus diesem Grund kann es vorkommen, dass manche Patienten rascher zur Untersuchung hereingerufen werden als Sie.

    Die Durchführung von radiologischen Untersuchungen braucht Zeit. Sie umfasst die Untersuchung selbst, die Bilddokumentation und die ärztliche Kontrolle der Aufnahmequalität.

    Die Beurteilung und Befundung von Röntgen- und CT-Bildern sowie die Auswertung von Laborergebnissen erfordert häufig eine fachliche Besprechung mehrerer Ärzte. Dies verbessert die Qualität der Diagnosestellung.

    Notfälle haben selbstverständlich Vorrang.

    Bedenken Sie bitte: Qualität und Sorgfalt bei der Untersuchung, bei der Erstellung von Bildern und beim Befunden brauchen ihre Zeit.

    Sie können sicher sein, dass dies auch für die Untersuchung Ihres Tieres gilt!

    Wir bitten um Ihr Verständnis.

    Ihr Klinik-Team


    Fragen zur Bezahlung

    Damit wir den Behandlungsverlauf Ihres Tieres nachvollziehen können, legen wir für alle Kunden ein Kundenkonto an. Sie erhalten eine Kundenkarte, die auf der Rückseite einen Vermerk für eine Person Ihres Vertrauens enthält, damit diese Ihr Tier bei uns vorstellen kann, falls Sie einmal verhindert sein sollten. Zum Abgleich der Daten benötigen wir hierfür Ihren Personalausweis und, bei ausländischen Mitbürgern, eine gültige Meldebescheinigung.

    - Wie kann ich bei Ihnen bezahlen?

    Grundsätzlich sind alle Leistungen und Medikamente direkt im Anschluss an die Behandlung zu bezahlen. Dieses ist in Bar, per EC oder Kreditkarte oder - positive Bonität vorausgesetzt – auch per Rechnung möglich. Hier arbeiten wir mit einem Finanzdienstleister (ARC) zusammen, welcher für uns die Rechnungen schreibt, damit wir etwas mehr Zeit haben uns auf das zu konzentrieren,was wir am besten können: die medizinische Versorgung Ihres Tieres.

    Damit man bei Liquiditätsengpässen durch eine plötzlich anstehende Operation nicht in Zugzwang gerät, haben wir bei ARC für Sie die Möglichkeit eingerichtet, die Rechnung in sechs für Sie zinsfreien Raten zu zahlen. Genauere Informationen hierzu finden Sie im Flyer. Sollten Sie den Vorteil der Ratenzahlung nutzen wollen, setzen Sie sich einfach nach Erhalt der Rechnung mit den freundlichen ARC-Mitarbeitern in Verbindung.

    - Wer ist ARC?

    Die ARC GmbH & Co. KG ist ein inhabergeführtes, unabhängiges Abrechnungszentrum und seit über 20 Jahren der zuverlässige Partner für Zahnärzte*innen, Ärzte*innen, Radiologen*innen sowie Heilpraktiker*innen, Physiologen*innen und Tierärzte*innen. ARC bietet Ihnen als Dienstleistungsunternehmen die Möglichkeit, eine qualitativ hochwertige Behandlung in Anspruch zu nehmen und diese anschließend bequem in Teilbeträgen auszugleichen.

    - Wie ist der Ablauf der Bezahlung, wenn mein Tier krankenversichert ist?

    Die Rechnung nach einer Behandlung oder OP müssen Sie zunächst selbst bezahlen - auch, wenn Ihr Tier krankenversichert ist.
    Den Fragebogen der Versicherung bringen Sie uns bitte zu Ihrem Termin mit.


    Operationstermin, was beachten?

    In den meisten Fällen wird der Operationstermin im Rahmen der Untersuchung vereinbart.
    Ist ein späterer Zeitpunkt gewünscht oder möglich, können Sie und gerne unter: 05021 / 912110 einen OP-Termin vereinbaren.

    Operationstermine ohne vorherige Vorstellung des Tieres sind nur in seltenen Ausnahmesituationen möglich und sinnvoll.
    Bei Überweisungen oder wenn bereits eine Diagnose vom Haustierarzt gestellt wurde, müssen wir uns selbst ein genaueres Bild vom Krankheitsgeschehen machen.
    Es ist uns sehr wichtig Ihnen ein sicheres Gefühl zu geben, deshalb bieten wir ein Vorgespräch mit dem operierenden Tierarzt an, dort werden mögliche Fragen beantwortet.
    Am Tag der Operation ist es aus organisatorischen Gründen nicht möglich ein Beratungsgespräch zu führen.

    Sollten Sie aber einen langen Anfahrtsweg haben, so können wir vorab den Untersuchungs-/Beratungstermin auf demselben Tag legen wie den Operationstermin.

    Was muss ich vor der Operation beachten?
    Beachten sie folgende Punkte um eine optimale Vorbereitung der Narkose zu gewährleisten:
    Bieten Sie Ihrem Tier am Tag vor der Operation mehr Flüssigkeit an als gewohnt.
    Fressen darf Ihr Tier (solange nicht anders angeordnet) bis 12 Stunden vor der Operation
    Am Tag der Operation bitte normale Mengen an Wasser anbieten
    Kleine Heimtiere ( Kaninchen, Maus, Meerschweinchen, Hamster u.ä.) sollen bis zu Operation fressen

    Sollte am Tag vor der OP oder an diesem Tag etwas am Allgemeinbefinden Ihres Tieres auffallen, so teilen Sie dies möglichst bald mit.

    Wie ist der Ablauf in der Tierklinik vor und nach Operation? 
    Am OP-Tag kommen Sie wie gewohnt zum Termin.
    Der Tierarzt bespricht grundlegende Informationen sowie eventuelle Fragen.
    Danach bekommt Ihr Tier eine leichte Narkose zum Einschlafen hierbei können sie gerne dabei sein.

    Wenn ihr Tier eingeschlafen ist, wird es von uns in die OP- Vorbereitung gebracht und für den geplanten Eingriff vorbereitet.
    Nach der Operation beginnt die Aufwachphase.
    Hier wird Ihr Tier intensiv beobachtet bis der Kreislauf stabil ist und wieder nach Hause kann.
    Der Tierarzt informiert sie telefonisch oder vor Operation über den möglichen Abholtermin.
    Bei der Abholung wird die weitere Nachsorge mit Ihnen persönlich besprochen.

    Wie muss ich mich nach einer Operation verhalten?
    Lassen Sie ihr Tier zu Ruhe kommen und vermeiden sie lange Spaziergänge. Nach der Operation ist das Wahrnehmungsvermögen Ihres Tieres noch beeinträchtigt lassen sie es daher an der Leine (Bei Abholung sowie beim Gassi gehen).
    3 Stunden nach der Operation können sie Ihrem Tier wieder etwas Wasser anbieten, sowie nach 6 Stunden eine kleine Portion Futter.
    Am Folgetag kann die Fütterung wie gewohnt fortgesetzt werden.
    Wichtig: Sollte Ihnen eine Veränderung des Allgemeinbefindens auffallen (Fieber, mehrmaliges Erbrechen) so setzten sie sich unverzüglich mit Ihrem Haustierarzt oder mit uns in Verbindung.


    Information Wurmbefall Hund

    Wie steckt sich mein Hund mit Würmern an?

    Spulwürmer und Hakenwürmer kommen bei Hunden aller Altersstufen vor.
    Welpen können sich bereits im Mutterleib oder über die Muttermilch mit Würmern von der Mutter anstecken.
    Später steckt sich ein Hund mit Spul- und Hakenwürmern an, indem er Wurmeier, die von anderen Tieren mit dem Kot ausgeschieden wurden, aus der Umwelt aufnimmt.
    Der Grund dafür: Jeder Hund, der Spulwürmer hat, scheidet mit seinem Kot Wurmeier aus. Diese „reifen“ innerhalb weniger Tage zu infektiösen Eiern heran.
    Nach dieser Reife sind die Spulwurmeier sehr widerstandsfähig und können über Monate, teils Jahre ansteckend sein und durch Tiere, Menschen, Erde und Wasser – unabhängig von sichtbaren Kotspuren – nahezu überall hin weitergetragen werden und dort von Ihrem Hund unbemerkt aufgenommen werden.

    Mit dem Fuchsbandwurm stecken sich Hunde an, indem sie wilde Beutetiere (z. B. Mäuse, Kaninchen) fressen, die entsprechende Entwicklungsstadien der Bandwürmer in sich tragen. Die Gefahr, dass sich Ihr Hund mit dem Hundebandwurm ansteckt, besteht vor allem dann, wenn Sie Ihren Vierbeiner mit rohem Fleisch, insbesondere Innereien wie Lunge oder Leber ernähren, das zuvor nicht ausreichend erhitzt (10 Minuten, Kerntemperatur 65° C) oder gefroren (1 Woche, -17° bis -20° C) wurde.
    Aufgrund der verschiedenen Ansteckungswege ist das Risiko für einen Wurmbefall je nach Alter, Haltung und Ernährung eines Tieres unterschiedlich hoch.
    So haben z. B. Hunde mit unbeaufsichtigtem Auslauf, die zur Jagd genutzt oder mit anderen Tieren zusammen bzw. in Zwingern, Zuchten oder Tierheimen gehalten werden, ein höheres Risiko als Tiere, die einzeln im Haus gehalten werden und kontrollierten Auslauf haben.

    Was muss ich tun, wenn mein Hund Würmer hat?

    Wird bei Ihrem Hund ein Wurmbefall festgestellt, müssen Sie ihn gegen die Würmer behandeln, also eine sogenannte Entwurmung durchführen.
    Wichtig ist, dafür eine Wurmkur zu wählen, die gegen die vorhandenen Wurmarten wirkt.
    Es gibt Wurmkuren, die nur gegen Spulwürmer oder nur gegen Bandwürmer wirken, aber auch solche, die beide Wurmtypen gleichzeitig bekämpfen.
    Haben Sie die Wurmkur gegeben, so wirkt diese rund 24 Stunden lang.
    Die Würmer im Darm Ihres Hundes werden abgetötet und ausgeschieden.
    In der Regel reicht eine einmalige Behandlung aus, um einen Wurmbefall zu stoppen.
    Bei einem schweren Befall oder wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie rund 4 Wochen nach der Behandlung eine Kontrolle (Kotuntersuchung) in der Tierarztpraxis vornehmen lassen und/oder ggf. eine zweite Behandlung anschließen.
    Im Anschluss an die Behandlung sollten Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen, die verhindern, dass es erneut zu einem Wurmbefall kommt.

    Wie kann ich meinen Hund vor Würmern schützen?

    Leider gibt es keine Möglichkeit, sicher zu verhindern, dass sich Ihr Hund mit Würmern ansteckt.
    Es gibt aber effektive Maßnahmen, um die Gefahr zu verringern, Ihren Hund vor
    Schäden durch die Parasiten zu schützen und das Ansteckungsrisiko für sich und andere Menschen einzudämmen.
    So ist z. B. die gewissenhafte Beseitigung und Entsorgung von Hundekot sehr wichtig.
    Der Kot sollte beim Spaziergang wie auch im Garten täglich aufgesammelt und in einem verschlossenen Tütchen über den Hausmüll entsorgt werden.
    Wichtig sind außerdem regelmäßige Kotuntersuchungen und/oder Entwurmungen.
    Welche Methoden und Abstände für Ihr Tier sinnvoll sind, hängt von seinen individuellen Voraussetzungen ab, z. B. der Form des Auslaufs, der Ernährung oder dem Kontakt zu anderen Hunden.
    Die meisten Hunde sind mit einer der folgenden Empfehlungen gut beraten:

    1. Hunde, die unter Aufsicht Auslauf und Kontakt zu anderen Hunden haben, nicht zur Jagd genutzt werden und keine Beutetiere fressen: Kotuntersuchung bzw. Entwurmung im Abstand von drei Monaten (4 x im Jahr)
    2. Hunde, die ohne Aufsicht freien Auslauf und Kontakt zu anderen Hunden haben, zur Jagd genutzt werden oder Beutetiere fressen: Kotuntersuchung bzw. Entwurmung im Abstand von 4 Wochen (1 x im Monat)

    Ob Kotuntersuchungen oder Entwurmungen vorgenommen werden, ist eine individuelle Entscheidung.
    Kotuntersuchungen sind in den meisten Fällen eine gute Alternative zu Wurmkuren. Allerdings wird damit nicht sicher verhindert, dass zwischen den Untersuchungen über mehrere Wochen infektiöse Wurmeier ausgeschieden werden können.
    Wichtig ist außerdem, dass die Kotuntersuchungen regelmäßig (genauso oft wie die empfohlenen Entwurmungen) durchgeführt werden.
    Finden sich in einer Kotprobe Wurmeier, ist sicher, dass der Hund Würmer hat.
    Ist das Ergebnis der Untersuchung dagegen negativ, werden also keine Wurmeier gefunden, so kann dies Zufall sein und daran liegen, dass in dieser einzelnen Probe gerade keine Eier enthalten waren.
    Der Hund kann also trotz negativem Untersuchungsergebnis Würmer haben.
    Die Genauigkeit und Sicherheit der Untersuchung lässt sich jedoch deutlich erhöhen, indem eine Sammelprobe untersucht wird, die sich aus mehreren kleinen Kotproben von drei aufeinanderfolgenden Tagen zusammensetzt.

    Sonderfälle

    Für Hunde, die ins Ausland reisen, bestehen unter Umständen zusätzliche Risiken, sich mit Würmern zu infizieren.
    In südlichen Reiseländern besteht z. B. die Gefahr einer Infektion mit Herzwürmern. Tierhalter-innen sollten sich daher vor einer Reise beraten lassen, welche Gefahren am Reiseziel drohen und welche Schutzmaßnahmen empfohlen sind.

    Hunde, die mit rohem Fleisch, insbesondere Innereien wie Leber und Lunge gefüttert werden ob gekocht (10 Min., Kerntemperatur 65° C) oder gefroren (1 Wo., -17° bis -20° C), sollten alle 6 Wochen gegen Bandwürmer behandelt werden.
    Hundewelpen müssen beginnend im Alter von 2 Wochen gegen Spulwürmer entwurmt werden.
    Anschließend wird die Behandlung in 2-wöchigen Abständen bis 2 Wochen nach Aufnahme der letzten Muttermilch wiederholt

    Säugende Hündinnen sollten gleichzeitig mit der ersten Behandlung ihrer Jungen gegen Spulwürmer behandelt werden.
    Für die Behandlung trächtiger Hündinnen mit dem Ziel, eine Wurminfektion der Welpen im Mutterleib zu verhindern, gibt es in Deutschland keine zugelassenen Präparate.
    Ein Schutz der Welpen konnte jedoch nachgewiesen werden mit z.B. der 2-maligen Anwendung bestimmter Wurmkuren um den 40. und 55. Trächtigkeitstag bzw. der täglichen Anwendung anderer ausgewählter Wurmkuren ab dem 40. Trächtigkeitstag.
    Haben Sie einen 100-prozentigen Hygienewunsch und möchten garantiert ausschließen, dass Ihr Hund ansteckende Wurmeier ausscheidet?
    Dann müssen Sie Ihren Hund alle 4 Wochen gegen Spulwürmer behandeln.
    Der Grund: Steckt sich ein Hund mit Wurmeiern an, dauert es mindestens vier Wochen, bis diese in seinem Darm zu reifen Würmern herangewachsen sind und Eier produzieren, die ausgeschieden werden können.
    Diese Tatsache bedeutet aber nicht, dass alle Hunde grundsätzlich alle vier Wochen entwurmt werden müssen! Empfohlen ist eine Entwurmung alle 4 Wochen nur bei Hunden mit sehr hohem Infektionsrisiko, einem überdurchschnittlichen Hygienewunsch der Halterin/des Halters oder wenn immungeschwächte Personen mit dem Hund engen Kontakt haben.

    Welche Gefahren drohen bei einem Wurmbefall?

    Die gesundheitliche Beeinträchtigung von Hunden durch Wurmbefall wird vielfach unterschätzt.
    Wie stark Organismus und Immunsystem beansprucht werden, zeigt z. B., dass es bei einem Spulwurmbefall nicht selten zu einer Veränderung im Blutbild kommt.
    *Weiße Blutkörperchen, die der Immunabwehr dienen, treten dann vermehrt auf und auch leberspezifische Enzyme können erhöht sein.
    Spul-, Haken- und Bandwürmer können aber auch in Magen und Darm des Hundes zu Schäden führen und vor allem bei Welpen und Junghunden zu Problemen wie Durchfall, Erbrechen oder einer gestörten Nährstoffverwertung führen.
    Die Folgen können Wachstumsstörungen, stumpfes Fell, schuppige Haut und andere Mangelerkrankungen sein.
    Bei sehr starkem Befall kann es sogar zum Tod betroffener Welpen kommen.
    Gleichzeitig sind einige Würmer des Hundes auch Zoonose Erreger.
    Sie können also auf Menschen übertragen werden und auch bei diesen unter bestimmten Umständen zu Infektionen sowie Erkrankungen führen.
    Nimmt ein Mensch z. B. infektiöse Eier bestimmter Spulwurmarten auf, kann es zu einer Wanderung der Larven in Gewebe und Organe des Menschen kommen, wodurch Nervenbahnen, Auge und/oder Gehirn Schaden nehmen können.
    Auch bestimmte Bandwürmer des Hundes können auf den Menschen übertragen werden. Infolge dessen kann es beim Menschen zu einer gefährlichen Zystenbildung in der Leber und/oder anderen Organen kommen, die aufwändig behandelt werden müssen und sogar bereits zum Tod betroffener Personen geführt haben.
    Umso wichtiger ist es, Maßnahmen zu ergreifen, die den Befall mit Würmern und die Ausbreitung der Parasiten eindämmen.

    Quelle: ESCCAP      


    Information Wurmbefall Katze

    Wie steckt sich meine Katze an?

    Spulwürmer und Hakenwürmer kommen bei Katzen aller Altersstufen vor.
    Kätzchen können sich bereits über die Muttermilch mit Würmern von der Mutter anstecken. Später steckt sich eine Katze mit Spul- und Hakenwürmern an, indem sie Wurmeier, die von anderen Tieren mit dem Kot ausgeschieden wurden, aus der Umwelt aufnimmt.
    Der Grund dafür: Jede Katze, die Spulwürmer hat, scheidet mit ihrem Kot Wurmeier aus. Diese „reifen“ innerhalb weniger Tage zu infektiösen Eiern heran.
    Nach dieser Reife sind die Spulwurmeier sehr widerstandsfähig und können über Monate, teils Jahre ansteckend sein und durch Tiere, Menschen, Erde und Wasser – unabhängig von sichtbaren Kotspuren – nahezu überall hin weiter getragen werden.
    Möglich ist eine Ansteckung bei allen Tieren, nicht nur bei solchen, die freien Auslauf haben. So hat eine Untersuchung der Tierärztlichen Hochschule Hannover gezeigt, dass 20 % aller Katzen, bei denen ein Befall mit Spulwürmern nachgewiesen wurde, nach Angaben ihrer Besitzer reine Wohnungskatzen sind.
    Dies weist darauf hin, dass z. B. infektiöse Wurmeier aus dem Freien durchaus auch in die Wohnungen getragen werden, z. B. über Fußmatte und Schuhe.
    Mit Bandwürmern stecken sich Katzen an, indem sie wilde Beutetiere (z. B. Mäuse, Vögel) fressen, die entsprechende Entwicklungsstadien der Bandwürmer in sich tragen.
    Aufgrund der verschiedenen Ansteckungswege ist das Risiko für einen Wurmbefall je nach Alter, Haltung und Ernährung eines Tieres unterschiedlich hoch.
    So haben z. B. Katzen mit freiem Auslauf oder solche, die in Zuchten oder Tierheimen gehalten werden, ein höheres Risiko als Katzen, die einzeln im Haus gehalten werden.

    Was tun wenn meine Katze Würmer hat?

    Wird bei Ihrer Katze ein Wurmbefall festgestellt, müssen Sie sie gegen die Würmer behandeln, also eine sogenannte Entwurmung durchführen.
    Wichtig ist, dafür eine Wurmkur zu wählen, die gegen die vorhandenen Wurmarten wirkt.
    Es gibt Wurmkuren, die nur gegen Spulwürmer oder nur gegen Bandwürmer wirken, aber auch solche, die beide Wurmtypen gleichzeitig bekämpfen.
    Haben Sie die Wurmkur gegeben, so wirkt diese rund 24 Stunden lang.
    Die Würmer im Darm Ihres Tieres werden abgetötet und ausgeschieden.
    In der Regel reicht eine einmalige Behandlung aus, um einen Wurmbefall zu stoppen.
    Bei einem schweren Befall oder wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie 

    rund 4 Wochen nach der Behandlung eine Kontrolle (Kotuntersuchung) vornehmen lassen und/oder ggf. eine zweite Behandlung anschließen.
    Im Anschluss an die Behandlung sollten Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen, die verhindern, dass es erneut zu einem Wurmbefall kommt.

    Wie kann ich meine Katze vor Würmern schützen?

    Leider gibt es keine Möglichkeit, sicher zu verhindern, dass sich Ihre Katze mit Würmern ansteckt.
    Es gibt aber effektive Maßnahmen, um die Gefahr zu verringern, Ihr Tier vor Schäden durch die Parasiten zu schützen und das Ansteckungsrisiko für sich und andere Menschen einzudämmen.
    So ist z. B. die gewissenhafte Beseitigung und Entsorgung von Katzenkot sehr wichtig.
    Der Kot sollte in der Katzentoilette und im Garten täglich aufgesammelt und in einem verschlossenen Tütchen über den Hausmüll entsorgt werden.
    Wichtig sind außerdem regelmäßige Kotuntersuchungen und/oder Entwurmungen.
    Welche Methoden und Abstände für Ihr Tier sinnvoll sind, hängt von seinen individuellen Voraussetzungen ab, z. B. der Form des Auslaufs, der Ernährung oder dem Kontakt zu anderen Katzen.
    Da bei Freilaufkatzen das Risiko, sich mit Würmern anzustecken und Wurmeier auszuscheiden, deutlich größer ist als bei reinen Hauskatzen, gibt es grundsätzlich zwei Empfehlungen:
    > Für reine Hauskatzen: 1-2 x jährlich Untersuchung einer Kotprobe und Entwurmung bei nachgewiesenem Wurmbefall.
    > Für Freilaufkatzen: Monatliche Kotuntersuchung bzw. Entwurmung.

    Die Empfehlung der monatlichen Kotuntersuchung bzw. Entwurmung bei Freilaufkatzen erscheint vielen Katzen Halterinnen übertrieben.
    Macht man sich klar, wie weit verbreitet Spulwürmer in der Umwelt sind, ist dies die einzig wissenschaftlich fundierte Empfehlung.
    Jede Katzenhalterin/jeder Katzenhalter ist aber natürlich frei, für sich und sein Tier selbst zu entscheiden, welches Maß an Sicherheit er sich wünscht und welche Risiken er mit gutem Gefühl eingehen kann.
    Ob Kotuntersuchungen oder Entwurmungen vorgenommen werden, ist eine individuelle Entscheidung.
    Kotuntersuchungen sind in den meisten Fällen eine gute Alternative zu Wurmkuren.
    Allerdings wird damit nicht sicher verhindert, dass zwischen den Untersuchungen über mehrere Wochen infektiöse Wurmeier ausgeschieden werden können.
    Wichtig ist außerdem, dass die Kotuntersuchungen regelmäßig (genauso oft wie die empfohlenen Entwurmungen) durchgeführt werden.
    Finden sich in einer Kotprobe Wurmeier, ist sicher, dass die Katze Würmer hat.
    Ist das Ergebnis der Untersuchung dagegen negativ, werden also keine Wurmeier gefunden, so kann dies Zufall sein und daran liegen, dass in dieser einzelnen Probe gerade keine Eier enthalten waren.
    Die Katze kann also trotz negativem Untersuchungsergebnis Würmer haben.
    Die Genauigkeit und Sicherheit der Untersuchung lässt sich jedoch deutlich erhöhen, indem eine Sammelprobe untersucht wird, die sich aus mehreren kleinen Kotproben von drei aufeinanderfolgenden Tagen zusammensetzt.

    Haben Sie einen 100-prozentigen Hygienewunsch und möchten garantiert ausschließen, dass Ihre Katze ansteckende Wurmeier ausscheidet?
    Dann müssen Sie Ihr Tier alle 4 Wochen gegen Spulwürmer behandeln.
    Der Grund: Steckt sich eine Katze mit Wurmeiern an, dauert es mindestens vier Wochen, bis diese im Darm zu reifen Würmern herangewachsen sind und Eier produzieren, die ausgeschieden werden können.
    Diese Tatsache bedeutet aber nicht, dass alle Katzen grundsätzlich alle vier Wochen entwurmt werden müssen!
    Empfohlen ist eine Entwurmung alle 4 Wochen nur bei Katzen mit freiem Auslauf, bei einem überdurchschnittlichen Hygienewunsch der Halterin/des Halters oder wenn immungeschwächte Personen mit der Katze engen Kontakt haben.

    Welche gefahren drohen bei einem Wurmbefall?

    Die gesundheitliche Beeinträchtigung von Katzen durch einen Wurmbefall wird vielfach unterschätzt.
    Wie stark Organismus und Immunsystem beansprucht werden, zeigt z. B., dass es bei einem Spulwurmbefall nicht selten zu einer Veränderung im Blutbild kommt.
    Weiße Blutkörperchen, die der Immunabwehr dienen, treten dann vermehrt auf und auch leberspezifische Enzyme können erhöht sein.
    Spul-, Haken- und Bandwürmer können aber auch in Magen und Darm der Katze zu Schäden führen und vor allem bei Jungtieren zu Problemen wie Durchfall, Erbrechen oder einer gestörten Nährstoffverwertung führen.
    Die Folgen können Wachstumsstörungen, stumpfes Fell, schuppige Haut und andere Mangelerkrankungen sein. Bei sehr starkem Befall kann es sogar zum Tod betroffener Jungtiere kommen. 

    Gleichzeitig sind einige Würmer der Katze auch Zoonose Erreger.
    Sie können also auf Menschen übertragen werden und auch bei diesen unter bestimmten Umständen zu Infektionen sowie Erkrankungen führen.

    Nimmt ein Mensch z. B. infektiöse Eier bestimmter Spulwurmarten auf, kann es zu einer Wanderung der Larven in Gewebe und Organe des Menschen kommen, wodurch Nervenbahnen, Auge und/oder Gehirn Schaden nehmen können.

    Umso wichtiger ist es, Maßnahmen zu ergreifen, die den Befall mit Würmern und die Ausbreitung der Parasiten eindämmen.

    Quelle: ESCCAP


    Information Flohbefall

    Was tun, wenn mein Tier Flöhe hat?

    Ist ein Tier mit Flöhen befallen, gilt es, vorhandene erwachsene Flöhe auf dem Tier mit einem geeigneten Anti-Floh-Präparat schnellst möglich abzutöten. Dies schützt nicht nur das Tier vor den Folgen eines Flohbefalls und den Menschen vor einer Übertragung von Flöhen, sondern es verhindert auch, dass vorhandene Flöhe Eier in die Umgebung legen, aus denen sich bald neue Flöhe entwickeln.
    Je nach Schwere des Befalls muss die Behandlung wiederholt werden.

    Wichtig: In Haushalten mit mehreren Tieren, Zuchten oder Zwingern sollten alle Tiere in die Behandlung mit einbezogen werden.
    Die erwachsenen Flöhe auf den Tieren machen in der Regel nur einen sehr kleinen Anteil des Problems aus, der Großteil befindet sich in Form von Eiern, Larven und Puppen im Umfeld des Tieres.
    Daher sollten bei einem Flohbefall, der nicht umgehend behandelt wurde, auch die in der Umgebung befindlichen Eier, Larven und Puppen bekämpft werden, vor allem bei einem starken und/oder wiederholten Befall.

    Wie kann ich vorbeugen?

    Das Beste ist, wenn man es erst gar nicht zu einem Flohbefall kommen lässt. Je nachdem, wie Hunde und Katzen gehalten werden, ist ihr Risiko, sich mit Flöhen anzustecken, unterschiedlich hoch. Entsprechend individuell muss überlegt werden, welche Maßnahmen sinnvoll sind. ESCCAP gibt grundsätzlich folgende Empfehlung:

    Tiere mit sehr geringem Risiko (z. B. mit begrenztem oder keinem Zugang ins Freie und ohne Kontakt zu anderen Tieren)

    Diese Tiere sollten im Rahmen der Fellpflege regelmäßig eingehend auf einen Flohbefall betrachtet werden, vorzugsweise unter Verwendung eines Flohkamms. Wird dabei ein Flohbefall frühzeitig festgestellt, kann eine einmalige Behandlung gegen Flöhe ausreichen, um diesen zu stoppen.

    Tiere mit durchschnittlichem Risiko (z. B. mit regelmäßigem Zugang ins Freie und Kontakt zu anderen Tieren außerhalb des Haushaltes)

    Zur Verhinderung eines Flohbefalls wird bei diesen Tieren die ganzjährige Anwendung eines geeigneten Anti-Floh-Präparates empfohlen. Die Anwendung sollte in solchen Abständen geschehen, dass ein lückenloser Schutz erreicht wird.

    Das heißt: Schützt ein Präparat z. B. 4 Wochen, wird es alle 4 Wochen angewendet, schützt es 10 Wochen, wird es alle 10 Wochen angewendet. Zusätzlich sollten Schlaf-, Liege- und Lieblingsplätze der Tiere regelmäßig gereinigt bzw. gewaschen werden.

    Tiere mit einem hohen, anhaltenden Risiko (z. B. Tierheime, Zuchten, Haushalte mit mehreren Tieren, Jagdhunde)

    In größeren Tierbeständen, Tierheimen, bei Zwingerhaltung oder anderen Haltungs- und Nutzungsformen, die ein hohes, anhaltendes Risiko mit sich bringen, wird eine intensive, ganzjährige Flohbekämpfung empfohlen. Kombiniert werden die Anwendung geeigneter Anti-Floh-Präparate am Tier in dafür vorgesehenen Abständen mit täglichem Saugen oder Reinigen von Boxen, Schlaf-, Liege- und Lieblingsplätzen. Zur Bekämpfung der Eier, Larven und Puppen sollten zusätzlich geeignete Produkte in der Umgebung oder am Tier angewendet werden.

    Tiere mit nachgewiesener allergischer Reaktion auf Flohspeichel:

    Bei Tieren mit einer allergischen Flohspeicheldermatitis sollte ein Kontakt mit Flöhen bzw. ein Stich von Flöhen möglichst ausgeschlossen werden, um Krankheitsschübe Best möglich zu verhindern. Daher empfiehlt sich in diesen Fällen ebenfalls eine konsequente und ganzjährige Flohbekämpfung. Hierzu gehört neben der lückenlosen Anwendung von Anti-Floh-Präparaten am Tier in vorgegebenen Abständen auch eine geeignete Umgebungsbehandlung. Lebt ein Tier mit Flohspeichelallergie in einem Haushalt mit mehreren Tieren, sollten auch diese in die Maßnahmen einbezogen werden.

    Flohbefall bei Tierhalter -*innen:

    Menschen werden von Flöhen befallen, wenn aufgrund eines starken Befalls beim Tier sehr viele Flöhe vorhanden sind, die auf dem Tier allein keinen Platz mehr finden und daher auf den Menschen ausweichen. In diesem Fall werden eine Flohbekämpfung bei allen Tieren des Haushaltes und eine Umgebungsbehandlung empfohlen.

    Was tun, wenn dir Maßnahmen nicht erfolgreich sind?

    Ist eine Vorsorge oder Behandlung gegen Flöhe nicht erfolgreich, so liegt meist einer oder mehrere der folgenden Fehler vor:
    >Es wurden nicht alle Tiere im Haushalt behandelt
    >Die Präparate wurden nicht richtig angewendet
    >Die Abstände zwischen den Behandlungen waren zu groß
    >Waschen oder schwimmen der Tiere haben die Wirksamkeit angewendeter Medikamente verringert
    >Eier, Larven und Puppen im Umfeld des Tieres wurden nicht sachgerecht bekämpft, so dass das Tier in den eigenen vier Wänden immer wieder neu befallen
    >Es kommt regelmäßig zu Kontakt mit anderen Tieren mit Flohbefall oder mit Flöhen befallenen Umgebung außerhalb des Haushaltes und damit immer wieder zu einem neuen Befall

    Umgebungsbehandlung

    Die erwachsenen Flöhe legen auf Hund und Katze Eier. Diese Eier fallen vom Tier herunter in die Umgebung, vor allem an Plätzen, an denen Hund und Katze sich viel aufhalten, viel liegen und schlafen wie z.B. Körbchen, Teppiche oder Schlafkissen.
    Aus diesen Eiern in der Umgebung entwickeln sich über Larven und Puppen neue Flöhe. Dies kann innerhalb weniger Wochen geschehen, unter Umständen aber auch viele Monate dauern. So erklärt es sich, dass Hunde und Katzen, die gegen Flöhe behandelt wurden, nach einiger Zeit oft erneut von Flöhen befallen werden. Die Ursache dafür ist neue Flöhe, die sich aus diesen Eiern, Larven und Puppen entwickelt haben.
    Liegt ein Flohbefall vor oder soll ein Befall bei erhöhtem Risiko vorgebeugt werden, ist daher nicht nur eine Bekämpfung der erwachsenen Flöhe auf dem Tier, sondern auch eine Bekämpfung von Eiern und Larven in der Umgebung von Hund und Katze entscheidend.
    Maßnahmen wie das Absaugen oder das Waschen von Teppichen, Schlafplatz und Decken des Tieres sind sinnvoll und helfen Eier, Larven und Puppen in der Umgebung zu verringern. Kissen und Decken sollten idealerweise bei mind. 40-60 Grad Celsius mit einem Waschmittel gewaschen werden. Das Saugen sollte regelmäßig, bei bestehendem Flohproblem optimalerweise täglich, stattfinden. Die Staubsaugerbeutel werden in zugebundenen Plastikbeuteln über den Hausmüll entsorgt.
    Bei normalem Flohrisiko und im Rahmen eines normalen Flohbefalls sind diese Maßnahmen gegen Eier, Larven und Puppen – kombiniert mit der kontinuierlichen Behandlung von Hund und Katze zur Bekämpfung der erwachsenen Flöhe auf dem Tier – ausreichend.

    Bei hohem Flohrisiko und bei starkem Flohbefall reichen diese Maßnahmen meist nicht aus. Hier empfiehlt es sich zusätzlich zum Saugen und Waschen geeignete Präparate mit direkter Wirkung gegen Eier, Larven und Puppen anzuwenden. Hierfür gibt es zwei Alternativen:

    1. Man behandelt Hund oder Katze mit einem Präparat, das dazu führt, dass von den erwachsenen Flöhen auf dem Tier keine Eier mehr gelegt werden, aus denen sich Larven und Puppen und anschließend neue Flöhe entwickeln können.

    2. Man behandelt Boxen, Schlaf-, Liege- und Lieblingsplätze, Auto, Transportkorb oder andere vom Tier häufig aufgesuchte Stellen mit einem Anti-Floh-Spray. Für die Behandlung ganzer Räume stehen entsprechende Vernebler zur Verfügung.

    Quelle:  ESCCAP    


    Giardien

    Was ist die Folge, wenn mein Tier Giardien hat?

    Giardien besiedeln den Dünndarm, vermehren sich dort durch wiederholte Teilung und bilden widerstandsfähige Zysten, die mit dem Kot in die Umwelt gelangen. Von der Ansteckung bis zur Ausscheidung von Zysten dauert es rund 4-16 Tage. Die Zysten sind unmittelbar ansteckend und können (mit Unterbrechungen) über mehrere Wochen oder Monate ausgeschieden werden, was eine anhaltende Ansteckungsgefahr für andere Tiere mit sich bringt.

    Wie stelle ich fest, ob mein Tier Giardien hat?

    Die Diagnose wird durch Laboruntersuchungen von Kotproben gestellt.
    Hierfür wird eine Sammelkotprobe über 3 Tage benötigt.
    Für die korrekte Probenentnahme und den geeigneten Transport der Kotprobe stehen wir Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung. Der Test wir in unserem hauseigenen Labor durchgeführt und die Ergebnisse mit Ihnen persönlich besprochen.

    Was tun, wenn mein Tier Giardien hat?

    Wenn Krankheitszeichen wie Durchfall, Appetitmangel oder Erbrechen auftreten, ist eine medikamentöse Behandlung sinnvoll. Eine kohlenhydratarme Ernährung kann sich dabei günstig auf die Therapie auswirken. Ein Wiederauftreten trotz Behandlung ist möglich.
    Ist ein Übertragungsrisiko auf Kleinkinder oder immunschwache Menschen gegeben oder besteht ein Ansteckungsrisiko auf andere Tiere, wie in Hundezuchten oder Tierheimen, sollte eine Behandlung auch dann in Betracht gezogen werden, wenn das Tier nicht an Krankheitszeichen leidet.
    Hunde und Katzen werden abhängig davon, welches Medikament eingesetzt wird, zwischen 3-5 Tage oder 5-7 Tage lang behandelt. Der Erfolg der Behandlung sollte 5-7 Tage nach Ende der Arzneimittelgabe über eine Kotuntersuchung überprüft werden.
    Wichtig ist es außerdem, sowohl während der kompletten Behandlungsphase als auch danach Maßnahmen vorzunehmen, die eine Verunreinigung der Umgebung mit Giardien-Zysten einschränkt. Denn nur so kann verhindert werden, dass sich andere Tiere – aber auch der Patient selbst – immer wieder neu anstecken.

    Hygienemaßnahmen bei Giardien

    In vielen Fällen, vor allem bei erwachsenen Tieren, verläuft eine Infektion mit Giardia intestinales (Dünndarmparasit) ohne Symptome.
    Vor allem aber bei Hunde- und Katzenwelpen oder Tieren mit geschwächtem Immunsystem können Giardien anhaltende wiederkehrende, oft wässrige Durchfälle auslösen.
    Manchmal sind im Kot auch Schleimhautbeimengungen sichtbar.
    Darüber hinaus können infizierte Tiere mangelnden Appetit, Erbrechen sowie Gewichtsverlust zeigen und apathisch erscheinen.
    Wenn sich Ihr Hund oder Ihre Katze mit Giardien angesteckt hat, ist es nicht immer leicht diese Infektion dauerhaft zu beenden.
    Nur wenige der mit dem Kot ausgeschiedenen Stadien sind nötig, um nach oraler Infektion Krankheitssymptome zu verursachen.
    Giardien sind in der Umwelt relativ widerstandsfähig, unmittelbar nach der Ausscheidung mit dem Kot ansteckend und können immer wieder zu Infektionen führen.
    Einige Giardien-Arten können auch bei Menschen Magen-Darm-Infektionen auslösen; besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
    Sie sollten bei entsprechenden Symptomen einen Arzt aufsuchen. Um Giardien wirksam zu bekämpfen, ist eine strikte Hygiene erforderlich.
    Beachten Sie die folgenden Maßnahmen und verhindern Sie so eine Übertragung auf andere Tiere und eine Wiederansteckung Ihres Tieres.

    Wichtige Hygienemaßnahmen:

    • Sammeln Sie den Kot auf und entsorgen Sie ihn in geschlossenen Plastikbeuteln über den Hausmüll. Dieser wird verbrannt, wodurch die Vernichtung der Parasiten garantiert wird.
     • Reinigen Sie alle Oberflächen, die möglicherweise mit Kot in Berührung gekommen sein könnten (Böden, Wände usw.). Wenn möglich, nutzen Sie einen Dampfstrahler mit einer Mindesttemperatur von 60° Celsius. Trocknen Sie die Oberflächen nach der Reinigung gut ab.
    • Desinfizieren Sie ggf. alle Flächen oder Gegenstände mit geeigneten Desinfektionsmitteln. Falls Sie unsicher sind, fragen Sie uns nach einem geeigneten Desinfektionsmittel.
    • Säubern Sie Futter- und Trinkgefäße täglich mit kochendem Wasser und trocknen Sie die Gegenstände gründlich ab.
    • Säubern Sie die Katzentoilette täglich mit kochendem Wasser und trocknen Sie alle Oberflächen anschließend gut ab.
    • Waschen Sie Decken und Kissen bei mindestens 65° Celsius. Entsorgen Sie nicht waschbare aber möglicherweise kontaminierte Textilien über den Hausmüll.
    • Kratzbäume sollten Sie gründlich absaugen und reinigen.
    • Baden und shampoonieren Sie Ihre Hunde und ggf. auch Ihre Katzen. Die dabei beabsichtigte Elimination der Giardia-Zysten gelingt besonders gut mit chlorhexidingluconathaltigen Produkten. Entfernen Sie vor allem anhaftende Kotreste. Scheren Sie ggf. lange Haare im Analbereich des Tieres.
    • Achten Sie auf Hygiene, insbesondere bei immungeschwächten Personen und Kleinkindern. Waschen Sie sich die Hände nach Umgang mit Ihrem Hund bzw. Ihrer Katze.
    Quelle: ESCCAP


    Igel gefunden, was nun?

    Igel sind geschützte Tiere und dürfen, wenn sie gesund und normalgewichtig sind, nicht aufgenommen werden. Im September oder gar erst im Oktober geborene Igel haben ohne menschliche Hilfe meist schlechte Chancen zu überleben. Daher ist eine Überwinterung im Haus unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

    Welche Igel brauchen Hilfe?

    • Verletzte Igel oder solche, die womöglich tagelang ohne Futter und Wasser in Lichtschächten, leeren Schwimmbecken o.ä. gefangen waren.
    • Kranke Igel erkennt man daran, dass sie tagsüber Futter suchen, herumlaufen, -torkeln oder -liegen. Sie sind oft apathisch, kühl, rollen sich kaum ein und sind oft mager.
    • verwaiste Igelsäuglinge, die sich tagsüber außerhalb des Nestes aufhalten, geschlossene Augen und Ohren haben und evtl. unterkühlt sind.
    • Jungigel, die Anfang November deutlich weniger als 500g wiegen und am Fundort nicht zugefüttert werden können.
    • Igel, die nach Wintereinbruch, d.h. bei Dauerfrost und/oder Schnee herumlaufen.
    • Ausnahmen:
      Ausnahmen bilden aufgestörte Igel. Wenn Laub- oder Reisighaufen entfernt, Holzstapel abgebaut, in Garten und Parks gearbeitet, Baumaßnahmen begonnen werden oder Hunde herumstöbern, können Nester zerstört sein. Dann sucht ein gesundes Tier tagsüber einen neuen Unterschlupf.

    Erste Hilfe-Checkliste

    • Pflegeprotokoll anlegen:
      Dies beinhaltet Funddatum, -uhrzeit, -gewicht und die genaue Fundstelle. Ins Pflegeprotokoll wird auch weiterhin die Gewichtszunahme, Tierarztbesuche usw. eingetragen.
    • Geschlecht bestimmen:
      Das ist vor allem bei Alttieren in Sommermonaten wichtig, da es sich um ein säugendes Muttertier handeln kann. Zur Geschlechtsbestimmung den Igel sanft über den Rücken streicheln bis er sich ausrollt, dann mit der flachen Hand langsam in Seitenlage bringen, damit die Bauchseite sichtbar wird.
      Männchen: Hautiger Knopf (Penisöffnung) in der Mitte der hinteren Körperhälfte.
      Weibchen: Scheide unmittelbar vor dem After.
    • Igel auf Verletzungen untersuchen
    • Unterkühlte Igel wärmen!
      Eine Unterkühlung ist vorhanden, wenn sich das Tier an der Bauchseite deutlich kälter als die eigene Hand anfühlt. Eine Wärmflasche mit handwarmem Wasser befüllen, Handtuch drumwickeln, Igel auf die Wärmflasche legen, mit einem weiteren Handtuch zudecken und in einen passenden, hochwandigen Karton legen.
    • Außenparasiten entfernen!
      In der warmen Jahreszeit findet man Fliegeneier und -maden in Wunden, aber auch in den Körperöffnungen (Ohren, Mund, After usw.) unverletzter, jedoch kranker und schwacher Tiere. Diese müssen unverzüglich entfernt werden. Den Igel nicht baden!
    • Tierarzt und/oder Igelstation aufsuchen!
      Verletzungen zu versorgen ist Sache des Tierarztes. Dieser hilft Ihnen bei der Entfernung von Außen- und Innenparasiten. Außerdem kann der Tierarzt mit den entsprechenden Präparaten auch sehr geschwächten Tieren helfen.
    • Igelgehege mit Schlafhaus einrichten:
      Igel sind Einzelgänger. Jeder Igelpflegling braucht also ein eigenes Gehege mit ausreichend Platz und ein Schlafhäuschen.
    • Füttern:
      Katzen- oder Hundedosenfutter oder Hackfleisch (kurz anbraten, nie roh geben!) oder Rührei (ohne Gewürze, aber mit etwas Öl in der Pfanne garen). Zum Trinken ein Schüsselchen Wasser (niemals Milch!) hinstellen. Schwachen Tieren flößt man mittels einer Plastik-Einwegspritze (natürlich ohne Nadel!) lauwarmen, ungesüßten Fenchel- oder Kamillentee ein.
    • Kot für Untersuchung sammeln:
      Kotuntersuchungen sind bei Igeln ungemein wichtig, denn sie geben Aufschluss über die Menge und Art des Befalls mit Innenparasiten und über bakterielle Infektionen.

    Herbst

    Auch im September werden noch Igeljunge geboren. Bis zum Wintereinbruch müssen diese Jungtiere 500-600g schwer sein, um den Winterschlaf antreten zu können. Diese spätgeborenen, kleinen Igel fallen im Oktober und November oft auf, weil sie manchmal auch tagsüber auf Futtersuche sind.

    Ab Mitte Oktober wird die Futtersuche in der Regel schwieriger. Je kälter die Witterung, desto weniger Futtertiere finden sie.

    Bei geschlossener Schneedecke oder gefrorenem Boden versiegen die Futterquellen vollständig. Deshalb sollte der Igel dann im Winterschlaf sein. Von November bis März halten Igel normalerweise Winterschlaf. Je nach Witterungsverlauf gibt es aber Abweichungen.

    Wenn Sie im Herbst einen gesunden Jungigel antreffen, hat dieser das für den Winterschlaf erforderliche Gewicht von 500-600g noch nicht erreicht. Das Tier spürt das und ist deshalb bis weit in den Spätherbst hinein auch tagsüber auf Nahrungssuche anzutreffen. Haben Sie einen Jungigel getroffen, der einen gesunden Eindruck macht (sieht "wohlgenährt rundlich" aus), dann wiegen Sie ihn bitte:

    • Körpergewicht weniger als 300g:
      Muss in menschlicher Obhut überwintern.
    • Körpergewicht zwischen 300g und 500g:
      Hier reicht eine Zufütterung.
    • Körpergewicht mehr als 500g:
      Hier sind keine Maßnahmen zu ergreifen.

    Wie sollten pflegebedürftige Igel gehalten werden?

    Die Unterbringung sollte in einem Raum mit 18-20°C Raumtemperatur erfolgen. Es wird ein Schlafhaus benötigt, am Boden gut isoliert, mit reichlich zerknülltem Papier ausgelegt und mit einem Schlupfloch versehen. Das Gehege drumherum sollte 2m² betragen; die Seitenwände sollten ca. 50cm hoch, glatt und senkrecht aufgestellt sein, um Kletterunfälle zu vermeiden. Der Auslauf wird mit Papier ausgelegt. Die meisten Igel richten einen Kotplatz ein; mit reichlich Zeitung versehen, lässt er sich problemlos reinigen. Eine Katzentoilette mit Papier ist ebenfalls geeignet.

    Womit werden Igel gefüttert?

    • Dosen- und Trockenfutter für Hunde oder Katzen
    • milder Schnittkäse
    • Quark
    • Eier, gekocht oder als Rührei
    • grätenfreier Fisch, roh oder gekocht
    • kleingeschnittenes, mageres Fleisch vom Pferd und Rind, roh oder gekocht bzw. vom Schwein, gekocht
    • gekochte Hühnerflügel (beugt Zahnsteinbildung vor)

    Zusätzlich wird die Nahrung mit etwas Pflanzenöl angereichert, was einem Stachelausfall vorbeugt (bis zu 1/4 TL täglich). Beim wachsenden Tier sind täglich Mineral- und Vitamingaben erforderlich (beim Tierarzt erhältlich). Der Flüssigkeitsbedarf wird durch Wasser oder Tee gedeckt.
    Kuhmilch führt zu schweren Durchfällen!

    Wann müssen Igel wieder ausgesetzt werden?

    Nach dem Aufwachen aus dem Winterschlaf sollte zunächst versucht werden, den entstandenen Gewichtsverlust (etwa 25%) wieder auszugleichen. Je nach Lage und klimatischen Verhältnissen und den daraus folgenden Nahrungsangebot wird der Igel ab Ende April bis spätestens Mitte Mai wieder ausgesetzt. Das gilt auch für im Haus gehaltene Igel, die keine Winterruhe bekommen konnten. Nach Möglichkeit sollte noch einige Zeit im Freien zugefüttert werden.

    Der Igel sollte nicht in der Nähe von Gefahrenquellen (Baustellen, Hauptstraßen, Swimmingpool, gedüngte Flächen) ausgesetzt werden, sondern dorthin wo sich Gestrüpp, Reisig und Laub befindet. Dort ist ausreichend Nahrung und Material zum Bau von Sommer- und Winterschlafplätzen vorhanden.

    Wenn Sie Fragen haben oder es Unsicherheiten gibt, sind wir sehr gern für Sie da und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung.

    Ihr Klinikteam der Tierklinik Nienburg


    "Verwaiste" Jungvögel

    Helfen Sie nur dort, wo es wirklich notwendig ist

    Jedes Jahr zur Brutzeit häufen sich Fundmeldungen über scheinbar hilflose Jungvögel und andere Tierkinder, die aus dem Nest gefallen sind und von unzureichend informierten Spaziergängern mitgenommen werden.

    Bitte seien Sie sehr vorsichtig mit der Aufnahme von Jungvögeln – dies sollte immer der letzte Schritt sein, damit man den Tieren nicht, ohne es zu wollen, mehr schadet als hilft!

    Der Schein trügt häufig, denn die Jungen vieler Vogelarten verlassen ihr Nest bereits, bevor ihr Gefieder vollständig ausgebildet ist. Wichtig ist, dass der Finder eines „aus dem Nest gefallenen“ Jungvogels besonnen die Situation beurteilt und sich möglichst fachkundigen Rat einholt, bevor er handelt. Meist handelt es sich nicht um Waisen, sondern um fast flugfähige Jungvögel mit relativ vollständigem Gefieder, die durch Bettelrufe noch mit ihren Eltern in Verbindung stehen. Sobald der Mensch sich entfernt, können sich die Eltern wieder um ihre Kinder kümmern.

    Wohin mit aufgefundenen Jungvögeln?

    Sollten Nestlinge (also noch nicht oder kaum befiederte Jungtiere) aus dem Gelege gestürzt sein, so setzen Sie diese nach Möglichkeit wieder ins Nest zurück (das Berühren durch den Menschen macht den Eltern nichts aus). Ist das Nest nicht erreichbar, warten Sie bitte in gut versteckter Position, bis Sie ganz sicher sind, dass die Elterntiere nur die Geschwister im Nest weiterfüttern und das Tier am Boden nicht beachten. Werden die Tiere am Boden weitergefüttert ist dies auf jeden Fall besser, als die Jungvögel aufzunehmen!

    Erste Hilfe:

    Als dringende erste Hilfsmaßnahmen hier nur einige Tipps:

    • Jungvögel sind sehr wärmebedürftig – ein weich ausgepolstertes Behältnis (keine Wolle oder ähnliche Stoffe, in denen sich die Krallen verfangen können) mit einer darüber hängenden 40-Watt-Glühbirne (Temperatur prüfen: 35-38 Grad) haben sich bewährt.
    • Geben Sie den Tieren Wasser tropfenweise direkt in den Schnabel.
    • Notfütterung mit eine Mischung aus hartgekochtem Eigelb, Magerquark und Schmelzflocken oder kleingeriebenem Zwieback – langfristig aber artgerechtes Futter verwenden!

    Eine fachgerechte Pflege und Aufzucht verwaister Jungvögel ist am ehesten in einer professionellen Pflegestation zu gewährleisten.

    Wenden Sie sich bitte an die in unserer Region zuständige Wildtierstation in:      

                31553 Sachsenhagen

                Tel.-Nr.: 05725/7087-30

                Email:   info(at)wildtierstation.de

     


    Silvester

    Die Weihnachtsfeiertage sind vorüber und schon kann man sich wieder auf das nächste Ereignis freuen. Für festbegeisterte Menschen ist es der Höhepunkt zum Jahreswechsel, für unsere Haustiere jedoch einfach unerträglich. Woran liegt's ?

    Es ist bekannt, dass Hunde und Katzen ein wesentlich feineres Gehör als wir Menschen haben. Logisch, dass technische Geräusche wie Heuler, Pfeifer und Böller Angst und Panik verbreiten.

    Hunde sind durchaus in der Lage, ängstigende Knallerei ertragen zu lernen. Immerhin müssen Jagdhunde schussfest sein. Sie werden früh mit dem Schussknall konfrontiert und lernen schnell, dass dieses – für sie eigentlich unnatürliche – Erlebnis keine wirkliche Bedrohung darstellt. Hunde sind sehr lernfähig!

    Fatalerweise lernen aber viele Familienhunde falsch, wenn sie ohne jegliche Vorbereitung mit dem ersten Silvesterknall konfrontiert werden – und ihre Menschen dann falsch reagieren.

    Gut sozialisierte Hunde beobachten in Situationen, die sie selbst nicht überblicken können, einfach ihren „Rudelführer“ Mensch. Bleibt dieser dann ruhig und ignoriert die Unsicherheit des Hundes, fügt sich der Hund und akzeptiert die zwar unangenehme, aber unabwendbare Situation. Er lernt: „Alles kein Problem, der Boss bleibt ruhig, kann so gefährlich nicht werden...!“

    Leider neigen wir dazu, unseren unsicheren Hund zu trösten und zu tätscheln. Diese übermäßige Zuwendung bedeutet für den Hund, dass die Situation sehr ernst ist und dass sogar wir Angst haben.


    Abschied in vertrauter Umgebung

    Wenn Ihr tierischer Begleiter aus dem Leben treten muss;

    wenn der Zeitpunkt gekommen ist, Ihr Tier zu erlösen, besteht die Möglichkeit, die Euthanasie bei Ihnen zu Hause durchzuführen.
    Das erspart Ihnen und Ihrem Liebling den letzten Besuch in der Klinik und Ihr Tier kann bei vertrauten Düften, in vertrauter Umgebung ruhig einschlafen.
    Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass eine Terminabsprache erfolgen muss.