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    Fall der Woche (18.11.2023)

    Fall der Woche (04.11.2023)

    Außergewöhnlicher Patientenbesuch (24.10.2023)

    Fall der Woche (14.10.2023)

    Fall der Woche (07.10.2023)

    Fall der Woche (16.09.2023)

    Fall der Woche (03.09.2023)

    Fall der Woche (27.08.2023)

    Fall der Woche (8.07.2023)

    Fall der Woche (03.06.2023)

    Heute berichten wir von der Chihuahua Hündin Bella. Sie ist 1 Jahr alt und wiegt 2,4 kg. Sie kam zu uns aufgrund persistierender(nicht ausgefallner) Milchzähne (Haifischgebiss), Zahnstein und einer Zahnwurzelentzündung am oberen Fangzahn.

    Im Alter von einem Jahr sollte ein Hund bereits alle Milchzähne verloren haben. Wenn jedoch parallel zu den bleibenden Zähnen noch die Milchzähne vorhanden sind, ist es ratsam, dass diese kurzfristig entfernt werden. Ansonsten besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko für Krankheiten des Zahnhalteapparates.

    Nach Auswertung der Röntgenbilder kann man sehr gut erkennen an welchen Stellen sich die Überschneidungen der bleibenden Zähne und der Milchzähne befinden. Danach kann man planvoll weiterarbeiten und die Milchzähne entfernen. Das ist notwendig, um Platz zu schaffen, damit die bleibenden Zähne sich richtig entwickeln können und so Infektionen und Schmerzen vorzubeugen.

    Für eine genaue Diagnose wird ein Dentalröntgen gemacht. Damit kann man die Zahnwurzeln und den Kiefer genau beurteilen. Dabei schläft Bella schon ganz ruhig in einer sanften Inhalationsnarkose
    Aufgrund ihrer geringen Körpergröße, haben wir spezielle Anforderungen an die Narkoseeinleitung, die Inhalation, und das Wärmemanagement. Bellas Vitalparameter werden während der Narkose und in der Aufwachphase ständig überwacht.

    Alle Milchzähne, inklusive des Fangzahns mit der entzündeten Zahnwurzel, konnten ohne Probleme entfernt werden. Anschließend wurde das Zahnfleisch an den betroffenen Stellen zugenäht und Bella konnte mit Schmerzmitteln und Antibiotikum nach Hause entlassen werden.
    Nach der Operation geht es Bella mittlerweile wieder sehr gut, sodass sie draußen schon wieder toben und gemeinsam mit Frauchen und Herrchen und ihrem Lieblingsspielzeug spielen kann.

    Wir wünschen Bella und ihrer Familie weiterhin alles Gute!

    Fall der Woche (13.05.2023)

    Heute berichten wir von Mogli. Er wurde von einem Auto angefahren und schwer verletzt. Leider hat sich der Unfallfahrer nicht um das verletzte Tier gekümmert, aber Mogli ist ein Kämpfer und hat es schwerverletzt nach Hause geschafft.

    Seine Besitzer haben ihn unverzüglich in unserer Klinik vorgestellt und es stellte sich heraus, dass sich der Kater bei dem Unfall einige Gesichtsfrakturen, abgebrochene Zähne, Augenverletzungen und leider auch einen Bruch des Unterkiefers zugezogen hat. Der Bruch wurde mit einer Drahtcerclage gerichtet, das Auge wird medikamentell versorgt.
    Zur Nahrungsaufnahme musste bei Mogli eine Ösophagussonde gelegt werden, denn mit einem gebrochenen Kiefer und abgebrochenen Zähnen ist eine eigenständige Nahrungsaufnahme nicht möglich.

    Mit der Ernährung über die Sonde kommt Mogli’s Familie prima zurecht und inzwischen kann der schöne Kater schon ein paar Leckereien vom Löffel lecken. Demnächst steht noch eine Zahn-OP an, denn die beim Unfall abgebrochenen Zähne müssen leider entfernt werden. Danach sollte Mogli bald wieder „der Alte“ sein.

    Wir wünschen Mogli weiterhin gute Besserung!

    Fall der Woche (06.05.2023)

    Das ist Lipaki. Sie kam kürzlich zu uns in die Klinik, weil sie ein Bad in einem bekannten Reinigungs- und Desinfektionsmittel genommen und sich anschließend geputzt hat. Durch das Reinigungsmittel wurde ihre Zunge großflächig verätzt, sodass sie nicht mehr fressen konnte. Um die Nahrungsaufnahme sicher zu stellen, mussten wir eine Magensonde (Oesophagussonde) legen. Nachdem ihr Allgemeinzustand stabilisiert war, wurde Lipaki zunächst nach Hause entlassen. aber das Päppeln gestaltete sich für die Besitzer schwierig, da die Sonde zeitweise bei Lipaki Brechreiz auslöste. 
    Daher kam sie wieder zu uns auf die Station und hat eine Nasenschlundsonde bekommen, die sie akzeptiert hat. 
    Lipaki hat in der Zeit, in der sie auf unserer Station war viele Streicheleinheiten bekommen, die sie auch genossen hat. Sie war gut drauf, nur das selbstständige Fressen ließ noch zu wünschen übrig. Nach einiger Zeit setzte dann aber endlich der Heilungsprozess ein und sie nahm wieder selbsständig etwas püriertes Futter auf.
    Nun konnte Lipaki die Sonde endlich loswerden und das Fressen hat wieder einwandfrei geklappt. 
    Jetzt ist die süße Katzendame wieder glücklich zu Hause. Wir vermissen sie!

     

     

     

    Ungewöhnliche Patienten in unserer Klinik

    Täglich kommen Hunde, Katzen, Heimtiere, Reptilien und Vögel in unsere Klinik. Manchmal haben wir aber auch sehr ungewöhnliche Patienten: 

    Erst kürzlich wurde wieder einmal ein Luchs bei uns operiert. Das wunderschöne Luchsmädchen wurde uns von den Ärzten der Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen vorgestellt. Da es in der Heimat des Tieres keine adäquate Unterbringung für Luchse gibt, kam das Wildtier dort unter. Sie hatte bei einem Verkehrsunfall im Bayerischen Wald Knochenbrüche erlitten, die u.a. mit einer Metallplatte versorgt wurden. Bevor die Luchskatze wieder in ihr ursprüngliches Revier entlassen werden kann, musste die Metallplatte entfernt werden. Diese Operation wurde bei uns durchgeführt. 

    Und dann war da vor einiger Zeit auch "Rosi", ein Zwergplumplori. Rosi stammte aus illegaler Haltung, wurde beschlagnahmt und zunächst in der Artenschutzstation in Sachsenhagen untergebracht, wo sie umgehend tiermedizinisch versorgt wurde. Rosi konnte kaum sehen, da ihre Linsen durch "Grauen Star" getrübt waren. Hier hat Dr. Barkhoff an beiden Augen eine Katarakt-Operation durchgeführt und das Sehvermögen des Tieres soweit verbessert, dass Rosi mittlerweile in einer Zwergplumplorigruppe des Düsseldorfer Zoos integriert werden konnte.
    Wer mehr darüber erfahren möchte kann hier weiterlesen: Rosi