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    Bildgebende Diagnostik

    Die Bildgebende Diagnostik ist ein in der Medizin oft verwendeter Oberbegriff. 
    Darunter werden verschiedene Untersuchungsmethoden zusammengefasst:
    Röntgen, Ultraschall, Endoskopie, Computertomographie.
    Bei derartigen diagnostische Verfahren werden zwei- oder dreidimensionale Bilddateien von Organen und Strukturen des Patienten erstellt, um so krankheitsbedingte Veränderungen festzustellen oder diese zu überwachen.

    Wann wird die Bildgebende Diagnostik durchgeführt?
    Sie erfolgt dann, wenn die Organe oder der Bewegungsapparat betroffen oder andere Untersuchungsmethoden nicht aussagekräftig sind.
    Zur Überwachung von veränderten Strukturen z.B. Tumoren oder aber auch bei Frakturen und der Kontrolle von Heilungsprozesses.
    Auch bei Zucht- oder Trächtigkeitsuntersuchungen findet die bildgebende Diagnostik Anwendung.


    Auf dieser Seite finden Sie folgende Informationen

    Wichtige Information

    Die meisten Röntgenaufnahmen lassen sich am wachen Patienten anfertigen. In bestimmten Situationen ist jedoch eine Sedierung oder Narkose erforderlich, beispielsweise bei sehr unruhigen oder ängstlichen Patienten und bei lagerungsbedingt auftretenden Schmerzen (z.B. bei Frakturen). Auch bei Röntgenaufnahmen in Positionen, in denen der Patient im Wachzustand nicht korrekt gelagert werden kann (z.B. Halswirbelsäule, Kopf) ist zumindest eine Sedierung erforderlich. Für Zuchtuntersuchungen (HD, ED,OCD) ist immer eine Vollnarkose vorgeschrieben. Deshalb sollte ihr Haustier für Planbare Untersuchngen 12 Stunden kein Futter erhalten, also nüchtern sein.  

    Zu guter Letzt ermöglicht uns die digitale Technik Ihnen die angefertigten Röntgenaufnahmen direkt auf CD auszuhändigen oder die Bilder zur weiteren Behandlung an Ihren Haustierarzt zu versenden.

    Röntgendiagnostik

    Eine Röntgenuntersuchung hilft zum einen bei der Diagnosestellung diverser Erkrankungen, zum anderen wird dieses Diagnostikum auch bei Zuchtuntersuchungen eingesetzt. Beim digitalen Röntgen sind qualitativ hochwertige Aufnahmen innerhalb weniger Sekunden verfügbar und können unmittelbar von jedem Arbeitsplatz und in jedem Behandlungsraum in unserer Klinik betrachtet und ausgewertet werden. Die Röntgenuntersuchung ist ein schnelles Untersuchungsverfahren, das sich in vielen Gebieten sehr gut einsetzen lässt:

    Am Bewegungsapparat lassen sich insbesondere knöcherne Veränderungen (z.B. Frakturen, Tumore) darstellen. Ebenso dient das Röntgen zur Diagnose von Gelenkserkrankungen (z.B. Arthrosen). Nach operativen Frakturversorgungen werden beispielsweise der Operationserfolg und der Heilungsverlauf kontrolliert. In der Wirbelsäule lassen sich Veränderungen an den Wirbelkörpern aufdecken (Spondylosen, Fehlbildungen und Keilwirbel, Tumore, Arthrosen). Hinweise auf einen Bandscheibenvorfall können sich zwar ergeben, die Computertomographie stellt allerdings hier das Mittel der Wahl dar.

    Im Brustkorb dient die Röntgenuntersuchung zur Darstellungen von Veränderungen in der Lunge (z.B. Tumore, Pneumonie, Thoraxergüsse) und des Herzens. Die Luftröhre und die Speiseröhre lassen sich ebenso beurteilen. Bei Autounfällen ist das Röntgen des Brustkorbes unverzichtbar.

    Eine Röntgenuntersuchung des Bauchraums empfiehlt sich vor allem bei der Suche nach gastrointestinalen Fremdkörpern und bei Verdacht auf einen Darmverschluss: hier kommt oft das Kontrastmittel- oder Passageröntgen zum Einsatz. Auch Größenveränderungen an Milz und Leber lassen sich darstellen. Zur genaueren Untersuchung ist hier die Sonographie dann sinnvoll.


    Ultraschalldiagnostik

    Die Sonographie ist eine schmerzfreie, nicht invasive Diagnostikmethode, die im Gegensatz zum Röntgen und CT ganz ohne Strahlungsbelastung auskommt. Mittels Ultraschallwellen wird ein Bild erzeugt, welches uns ermöglicht die zu untersuchende Region auch in tieferen Schichten zu begutachten. Mit Hilfe unseres Farbdopplers, sind wir dazu in der Lage Blutgefäße und deren Blutfluss besser beurteilen zu können.
    Für die Ultraschalluntersuchung liegt das Tier je nach Region meist in Rücken- oder Seitenlage auf einer weichen Unterlage und wird für eine adäquate Bildqualität in den betreffenden Regionen geschoren.

    Es werden die inneren Organe (Harnblase, Nieren, Milz, und Leber) begutachtet und auf Krankhafte Veränderungen untersucht. Auch freie Flüssigkeiten in der Bauchhöhle oder Veränderungen im Magen-Darm-Trakt lassen sich darstellen.
    Trächtigkeitsuntersuchungen mittels Ultraschall sind ab dem 28. Tag möglich. Dort wird die Vitalität der Welpen (Fruchtbewegung, Herzaktion) beurteilt.
    Auch Veränderungen an Eierstöcken und Gebärmutter sind darstellbar.
    Eine weitere Einsatzmöglichkeit sind Untersuchungen von Sehnen und Gelenken.

    In der Augenheilkunde ist die Sonographie ebenfalls ein wichtiges Diagnostikum. Sie hilft bei der Beurteilung von Glaskörper und Netzhaut. Ebenso bei der Lokalisierung der Linse im Augapfel und bei der Tumordiagnostik.

    In der Ultraschalluntersuchung des Herzens werden Wandstärke und Kontraktilität des Herzmuskels sowie die Schließfähikeit der Herzklappen beurteilt. Insbesondere bei Herzkrankheiten ist eine sichere Diagnosestellung für die Auswahl der richtigen Medikation unerlässlich.


    Dentalröntgen

    Das Dentalröntgen erfolgt nur in Narkose da spezielle Winkel für eine genaue Diagnostik nötig sind. Die aufgenommenen Bilder zeigen Veränderungen am Kieferknochen und im Bereich der Zahnwurzeln, so können wir feststellen, ob ein Zahn gezogen werden muss oder erhalten werden kann. 
    Auch bestimmte Erkrankungen (z.B. FORL/TR), die oft im Wurzelbereich ihren Anfang nehmen, lassen sich so schon frühzeitig darstellen.
    So können Behandlungsmöglichkeiten im Vorfeld besprochen werden.